Das Diözesanmuseum neben dem Dom setzt seine Aktivitäten rund um die Playmobil-Figuren fort. Die bunten Figuren aus Plastik sind neben den traditionellen Kunstwerken zu sehen und locken besonders
Kinder und Familien an. Museumspädagogin Jessica Löscher setzt dabei auf Videoclips für das Internet, Figurenensembles in den Vitrinen und neuerdings auch auf Kulissenmalerei. Für die Umsetzung
sorgt Kunststudentin Anna-Maria Wedlich (Foto), die zum Beispiel die evangelische Marienkirche am Markt in Szene gesetzt hat. Wedlich wurde am Theater Würzburg zur staatlich geprüften
Bühnenmalerin ausgebildet und gehört derzeit zum museums-pädagogischen Team des Diözesanmuseums.
Daneben hat sich das Museumsteam eine Frage gestellt und ist dadurch auf eine neue Ausstellungsidee gekommen: Welche Ansicht eines Kunstwerks ist eigentlich die Schauseite? Kuratorin Karina
Dänekamp gibt die Antwort und hat den Domschatz auf diese Weise „auf links gedreht“. Die Vitrinen der Domschatzkammer beherbergen Kunstwerke von schlichten Kelchen bis hin zu prachtvollen
Reliquienschreinen. 14 Objekte im Herzstück des Hauses präsentiert Dänekamp mit ihren Rückseiten. Manche Stücke wie ein kostbares Kapitelskreuz können rundum betrachtet werden. Andere wie eine
thronende Madonna mit Kind oder die Apostel Petrus und Paulus zeigen ebenfalls „einen schönen Rücken“, den sie den Besuchern zuwenden.
Das Diözesanmuseum ist wie vor der Pandemie dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Zugang erfolgt über das Forum am Dom, Domhof 12. Der Eintritt ist zurzeit frei.